FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Verein, den Qualifizierungen u.a.
Verschiedenes
Viele Betroffene verbinden mit dem Begriff „Psychiatrie“ die Institution Klinik.
Jedoch ist damit die gesamte Hilfelandschaft gemeint, die mit Behandlung, Begleitung, Forschung u.v.m. im Bereich psychischer Erkrankungen zu tun hat.
Verein
Um Mitglied zu werden, müssen Sie einen Antrag (diesen finden Sie hier) an den Verein schicken. Ein EX-IN-Zertifikat ist anzuhängen.
Eine Mitgliedschaft berechtigt zur Teilnahme an den Mitgliederversammlungen, ebenso zur aktiven Beteiligung in den Arbeitsgruppen. Sie werden über Neuigkeiten per E-Mail informiert und bekommen für die Tagungen eine Vergünstigung.
Stimmberechtigt sind nur von EX-IN Deutschland e.V. zertifizierte EX-IN-Trainer, EX-IN-Genesungsbegleiter oder EX-IN Angehörigenbegleiter. Ohne einen dieser Abschlüsse können Sie sehr gern Fördermitglied werden.
Wenn sich Menschen für EX-IN aktiv in einer Region engagieren und einen Standort, bspw. zur Ausrichtung von Kursen, gründen will, kann ein Antrag beim Vorstand des Vereins gestellt werden.
Wo die Jahrestreffen stattfinden hängt davon ab, an welchem Standort sich jemand für die Organisation engagiert. Der Vorstand ist auf die Unterstützung angewiesen und freut sich über eine Kontaktaufnahme.
Grundsätzlich entscheidet der Vorstand selbst, wie oft sie sich treffen. Dies ist auch von den Ressourcen jedes einzelnen Vorstandsmitglied abhängig. Aktuell (Sommer 2022) ist dies 1x/Woche online 1 Std., zzgl. Präsenztreffen bei der Jahrestagung und den Intervisionstagen, so wie bei Bedarf nach kurzfristiger Absprache. Unserer Meinung nach sollte eine Regelung gefunden werden, die die persönliche Situation aller berücksichtigt.
Der Beirat nimmt nicht an jeder Vorstandssitzung teil.
Der Beirat wird 2022 neu eingeführt und zunächst kommissarisch gebildet. Hier gilt es für die Beiratsmitglieder zunächst eine Regelung zu finden, sich in der Beiratstätigkeit auszuprobieren und mit dem Vorstand abzustimmen.
Die Aufgaben des Beirats liegen in der Zuarbeit des Vorstands. Es wird in der MV im September 2022 nochmal erläutert, dass die Erfahrung des Vorstands zeigte, dass es gut ist einen kleinen Vorstand für schnelle Entscheidungen zu haben, es jedoch mehr Personen zur Beratung, Austausch und Übernahme der Aufgaben braucht.
Laut neuer Satzung sind die Aufgaben des Beirats:
- Die Mitglieder des Beirats unterstützen und beraten den Vorstand in bedarfsorientierter Absprache.
- Die Mitglieder des Beirats sollen für die Vereinsmitglieder Ansprechpartner:innen in ihren Belangen sein und tragen diese an den Vorstand heran.
- Weitere Aufgaben des Beirats sind in der jeweils aktuellen Fassung der Geschäftsordnung des Vorstands zu dokumentieren.
Nein.
Die Beiratswahlen finden laut neuer Satzung ein Jahr versetzt zu den Vorstandswahlen statt, also das erste Mal 2023. Der Vorstand wird zunächst einen kommissarischen Beirat einberufen.
Qualifizierungen
- Für Fachleute, die mit psychisch kranken Menschen arbeiten, gibt es den EX-IN Trainerkurs.
- Für Betroffene gibt es die EX-IN-Kurse. Später ist mit Berufserfahrung als EX-IN-Genesungsbegleiter die Weiterbildung im EX-IN Trainerkurs möglich.
- Für Angehörige gibt es die Ausbildung zu EX-IN-Angehörigenbegleitern.
- Für langjährig tätige EX-IN-Trainer gibt es den Trainer-for-Trainer-Kurs.
Einen von uns anerkannten Anbieter finden Sie auf der unter: Der Verein – Standorte.
Die bundesweit über 30 Anbieter von EX-IN Kursen organisieren die Raumsuche selbständig und unabhängig vom Vereinsvorstand. Die Geschäftsstelle führt die von den verschiedenen Standorten zur Verfügung gestellten Informationen zusammen und verschickt diese Liste zum Thema Barrierefreiheit auf Anfrage.
Die Trainerkurse finden in regelmäßigen Abständen statt. Der Wunsch der Mitglieder war es, dass innerhalb eines Jahres nach Ende des einen Kurses der nächste startet.
Wo die Kurse angeboten werden hängt davon ab, welcher Standort einen Trainerkurs ausrichten möchte. Hierfür können sich die Standorte beim Vorstand melden.
Die Ausbildung umfasst 12 Module. Diese werden in der Regel an einem zusammenhängenden Termin im Monat bei einem Anbieter durchgeführt. Ein Modul umfasst 22 Unterrichtsstunden. Die Tage und Zeiten unterscheiden sich an den jeweiligen Standorten. Bitte erkundigen Sie sich dort, wo Sie Interesse haben.
Zwei Praktika von jeweils mindestens 40 und 80 Stunden sind fester Bestandteil der Ausbildung. Hinzu kommt in Heimarbeit jeweils ein Praktikumsbericht. Auch die eigene Genesungsgeschichte, die vorgetragen wird, so wie das Portfolio und die Abschlusspräsentation werden selbständig erarbeitet.
Ja, Sie können 10% Fehlzeiten in den Modulen haben, ohne den Erhalt des Zertifikates zu gefährden. Module, an denen Sie nicht teilnehmen konnten, können deutschlandweit nach Absprache mit dem jeweiligen Standort nachgeholt werden
Insgesamt dauern die EX-IN Kurse 1 Jahr, der EX-IN Trainerkurs findet an 8 Modulen statt.
Der Preis für die Fortbildung beträgt ca. 200 € pro Modul, insgesamt 2400 €. In der Regel werden monatlich Raten gezahlt. Die konkreten Bedingungen müssen mit dem jeweiligen Träger abgesprochen werden. Hinzu kommen eventuell Anfahrt und Übernachtungskosten.
- Erfahrung mit schweren seelischen Erschütterungen und deren Bewältigung
- Keine akute Krise und keine akute Sucht
- Möglichst Vorerfahrung in Selbsthilfe oder Trialog
- Reflektionsfähigkeit
- Bereitschaft, über sich und seine/ihre Erfahrungen in der Gruppe zu sprechen
- Bereitschaft, sich auf Gruppenprozesse einzulassen
- Soziales Netz, das Begleitung und Unterstützung während des Kurses bietet
- Bereitschaft zur Selbstfürsorge
Sie setzen sich mit dem Träger ihrer Wahl in Verbindung und klären mit diesem die konkreten Bedingungen. In der Regel gestaltet sich das Bewerbungsverfahren wie folgt:
- Informationsveranstaltungen
- Schriftliche Bewerbung
- Bewerbungsverfahren
Die Teilnehmer*innen bewerben sich schriftlich und erläutern ihre Erfahrungen, ihren Lebenslauf, ihre Motivation. Das Trainerteam führt anschließend persönliche Bewerbungsgespräche (einzeln oder in Gruppen). Danach können beide entscheiden, ob eine Teilnahme möglich ist.
An einigen Standorten gibt es “Bewerbertage”, an denen man die Kursstruktur, Trainer und andere Bewerber kennenlernt.